Erfahrungsbericht:

Schreck-, Emotions- und Kniesehnenreflex-Allergie mit Krampfanfällen (5.5.2020)

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Seit ca. 20 Jahren beschäftigten mich ein paar Symptome, deren Ursache ich trotz jahrelanger Kenntnisse der 5bn nicht bearbeiten konnte, was zu einer Lösung hätte führen können. Darum freute es mich sehr, an dem Allergie-Auflösekurs von Ingmar und Thorsten teilnehmen zu können.
Es handelte sich bei meinen Symptomen nicht um eine klassische Allergie mit einem Allergen, sondern meist irgendwie mit Berührungen und Emotionen gekoppelte Reaktionen.
Wenn ich wegen etwas oder von jemandem erschreckt wurde, hatte ich starke Muskelnspasmen im Rücken, Bronchialmuskulatur, Armen bis in die Hände, Kiefer und Gesicht. Dies sah von aussen (wie auch von mir aus) wohl ziemlich komisch aus. Diese Spasmen konnte ich auch [Wort ergänzt] mit dem Kniesehnenreflextest auslösen. Mit einer erhöhten Grundspannung konnte ich die Symptome unterdrücken. Ich hatte eine erhöhte Alarmbereitschaft, weil ich fürchtete, dass mich jemand erschrecken könnte. Zwar habe mich daran gewöhnt und es beeinträchtigte mein Leben nicht sehr stark, manchmal war es halt etwas peinlich und auch lästig.
Wenn mir jemand über die Kopfhaare strich oder am Gesicht streichelte, hatte ich (mit oder ohne die genannten Spasmen) so etwas wie Disco im Gehirn. Ich sah helle Farben, Blitze, Sternchen, was nach ca. 20 Sekunden wieder nachliess. Ich erklärte mir dies als kleine epilepsieähnliche Anfälle ohne Krämpfe und [dies evtl. Weglassen, weil ja Spasmen vorhanden waren] Bewusstseinsverlust.
Ich führte diese motorischen Konflikte auf eine dramatische Situation einer Zurückweisung zurück, welche mir eine von mir verehrte Dame bescherte [Rechtschreibfehler korrigiert].

Erst sehr viel später erklärte ich mir damit meine Rückenprobleme (geschwächte Muskeln), weil ich sie ja eigentlich nie mehr hätte loslassen wollen (Teillähmung der Umarmungsmuskeln). Die Spasmen selber hatte ich erstmals nach dem Tod meines Bruders, als ich 24 war.
Eine Abklärung beim Neurologen mit einer belastendenden Untersuchung brachte keine Erfolgsaussichten. Es wurde mir der Versuch mit dem Medikament Lioresal vorgeschlagen, was ich ablehnte. Ich betreute zu dieser Zeit einen Jungen, welcher dieses Medikament wegen seiner starken Behinderung dauern zu sich nehmen musste.

Auf den Praxiskurs wurde ich durch den Newsletter von Ingmar aufmerksam gemacht. Die 5BN sind mir schon seit bald 20 Jahren bekannt. Ich war gespannt, wie die beiden Mannen den Transfer online von der Theorie in die Praxis schaffen wollten und ich darf sagen, es funktioniert. Es bedingt einfach, dass ich genau hinschauen will und es wird schnell ziemlich persönlich, im Internet, mit unvertrauten Menschen. Die 5bnler sind halt aber eben irgendwie vertrauenswürdig… 🙂 .
Am Kurs haben mir die schnellen und hilfreichen Hinweise und das grosse Engagement von Ingmar und Thorsten gefallen. Die strukturierte Führung durch die einzelnen Schritte, machte meine Geschichte etwas übersichtlicher. (Leider konnte ich nicht am selben Formular zu einem späteren Zeitpunkt weiterarbeiten. Ev. bei der Menü-Führung noch ergänzen. ) Den Arbeitsumfang hatte ich etwas unterschätzt, weil ich doch ziemlich tief in den Erinnerungen zu graben hatte.

Die ursächlichen Situationenen meiner motorischen Konflikte waren zu einem Grossteil zwei Autounfälle, vor und nach dem Suizid meines Bruder, welcher auch mit dem Auto ausgeführt worden ist. Ich habe nun noch ca. 10% der Symptome, diese vermute ich jedoch in der anderen Geschichte mit der Zurückweisung der genannten Beziehung. Ursache der Disco im Kopf war vermutlich das Haarewaschen meiner Mutter, als ich noch klein war. Dies hat sich quasi von selbst durch die bewusste Beschäftigung mit dem Thema aufgelöst.
Zu beiden Unfällen habe ich mir eine Szenenwiederholung vorgestellt. Ich wollte mit dem jetzigen Wagen beim Unfallort durchfahren und die damalige Situation ungefährlich durchgehen und mir die Schienen vor Augen führen. Diesmal eben ohne Gefahr und mit ABS. Thorsten hat mir dann von diesen Experimenten abgeraten (vermutlich war ihm nicht ganz klar, dass ich mich dort nicht in Gefahr begebe), und weil es vor allem um die Auflösung der auslösenden Schienen der Emotionen/de ging und nicht um das Autofahren selber.

Schon nur die Vorstellung hatte jedoch bei mir etwas bewirkt und ich hatte sogleich Bewegungsabläufe in etwas anderer Form. Einmal die linke Seite, beim anderen virtuellen Experiment die rechte Seite. Bei beiden Unfällen waren die Gemütszustände vermutlich die Schienen: Freude am zügigen Fahren, Müdigkeit, Schrecken, nicht verstehen der Reaktion des Fahrverhaltens (Ausbrechen des Hecks, wegen technischem Defekt an der Bremskraftverteilung, bzw. glatte Fahrbahn in Kombination mit Neuschneewiderstand am Rand der Strasse).

Auch die Geschichte mit der Zurückweisung habe ich nochmals emotional durchgearbeitet und mir wurde bewusst, dass ich sie ja doch nicht „nie“ mehr loslassen hätte wollen, weil dies ja ziemlich einengend geworden wäre. Auch dort hat sich vermutlich dadurch ziemlich etwas lösen können.

Ab und zu gibt es noch Blitze oder Farben im Kopf, jedoch viel weniger als vorher und beim Reflextest reagieren nun meine Muskeln wieder ziemlich normal. Ich würde sagen: Bisher schon ein 90%iger Erfolg! Es war eher ein Prozess und Zusammenhänge erarbeiten, verstehen, nachvollziehen und die Experimente im Kopf planen und im Falle des Kniereflexes konkret ausführen, was dann zur Auflösung führte.

Ich muss mich nun nicht mehr so vor schreckhaften Situationen fürchten, weil ich die gewohnten Peinlichkeiten nicht mehr unterdrücken muss und ich darf die Grundspannung etwas tiefer halten. Disco im Kopf war nicht so belastend, nur etwas komisch.

Die Anleitung von Ingmar und Thorsten in diesem Praxiskurs lässt es konkret werden. Hinsetzen, aufschreiben, dranbleiben und es funktioniert! Ich kann es sehr empfehlen.
Es ist eine günstige und erfolgsversprechende Methode, wie die 5bn angewendet und Allergien, bzw. Schienen aufgelöst werden können; überhaupt kann ev. durch sie ein erster Zugang zu den 5BN gefunden werden.

nk, Rechtshänder, 46